Folgend finden Sie Erläuterungen zu den einzelnen Bereichen und den Lohnarten. Sowie eine Musterlohnabrechnung mit Hinweisen. Diese soll Ihnen helfen, den Inhalt der Lohnabrechnung zu verstehen.
Allgemeine und grundsätzliche Hinweise:
Rückstellungen für Ferien- und evtl. 13.-Monatslohnanteils werden erst bei der Auszahlung in die Basis der Sozialleistungsabzüge (KTG, AHV, ALV und NBUV) integriert. Hingegen wird für die Basisberechnung der BVG, FAR, Vollzugs- und Weiterbildungskosten sowie Quellensteuer, die Rückstellungen für Ferien- und evtl. 13.-Monatslohnanteile mit einberechnet.
Spesen sind je nach Kanton QS-Pflichtig, jedoch nicht sozialleistungspflichtig.
Kinder- und Ausbildungszulagen sind QS-Pflichtig, jedoch nicht sozialleistungspflichtig.
Der Ansatz der Normalstunden entspricht dem Grundlohn (exklusiv Feiertags- Ferien- und 13. Monatsanteil).
Dieser bildet die Basis für die Berechnung des Feiertags- Ferien- und 13. Monatsanteil.
Bereich und Lohnart
Erläuterung
Kopfteil
Feriensaldo: Ferienanspruch in CHF und evtl. Zeit.
13.-Monatslohn: wenn dieser rückgestellt wird, Anspruch auf 13.-Monatslohn in CHF.
Leistungen und Ansprüche
Kinder-/Ausbildungs-Zulagen:
Feiertagsanteil:
Ferienanteil:
13. Monatslohnanteil:
Rückstellungen:
Gemäss Rapportart, werden pro KW oder Monat die erbrachten Leistungen
wie Normal-, und Überstunden, Spesen und sonstige Ansprüche aufgeführt.
Pro erfasster Woche wird ¼ der monatlichen Zulage berechnet/ausbezahlt.
Feiertagsanteil gemäss Einsatzvertrag, GAV und den geleisteten Stunden.
Ferienanteil gemäss Einsatzvertrag und GAV-Vorgaben.
13. Monatslohnanteil gemäss Einsatzvertrag und GAV-Vorgaben
Je nach Vereinbarung werden hier die Rückstellungen für den Anteil Ferien
und 13.-Monatslohn (welche in ein Fondkonto gebucht werden), ausgewiesen.
Bruttolohn
Total aller Guthaben: Normalstunden, Überstunden, Spesen, Kinderzulagen etc.
Abzüge 1:
Quellensteuer:
BVG-Prämie:
Krankentaggeld (KTG):
Frühpensionierung (FAR/VRM):
Vollzugs- und Weiterbildung:
Enthält alle folgend aufgeführten Abzüge: (siehe dazu die Hinweise am Anfang)
QS-Basis: Alle QS-pflichtigen Lohnguthaben inkl. Feiertags- Ferien- &13.-Mt.-Lohn.
Hinweis: Wenn die QS-Basis > als der berechnete satzbestimmende Betrag ist gilt dieser als SB.
Die satzbestimmende QS-Basis wird bei Personen mit Stundenlohn wie folgt berechnet:
Ø Std.-Lohn mal 180
Hinweis: Wenn in einem Monat keine Lohnabrechnung mit Normalstunden besteht, wird der satzbestimmende QS-Betrag gemäss folgender Formel berechnet!
Die satzbestimmende QS-Basis wird bei Personen mit Monatslohn wie folgt berechnet:
QS-Basis geteilt durch Anzahl Tage gemäss Anstellungsperiode mal 30
Hinweis: Die Steuersätze sind progressiv – d.h. sie steigen entsprechend dem Einkommen.
Es gelten verschiedene Tarife, je Kanton, Zivilstand, Religion und Kinder.
BVG-Basis: Total aller BVG-pflichtigen Lohnarten, geteilt durch Stundentotal, abzüglich Koordinationsabzug (CHF 11.40) x Anzahl Stunden x Prämiensatz gemäss Alter und Versicherungsbedingungen.
Abzug für die Absicherung eines Lohnersatz von 80% bei Krankheit.
Abzug gemäss allgemeinverbindlich erklärtem GAV für FAR/VRM.
Abzüge für WBK/VZK gemäss GAV Personalverleih 0.7%.
Abzüge 2:
AHV – Abzug:
ALV1 und ALV2 – Abzug:
NBUV – Abzug:
Enthält alle folgend aufgeführten Abzüge: (siehe dazu die Hinweise am Anfang)
Der Satz beträgt für den ArbN- und ArbG je 5.125% vom AHV-pflichtigen Lohn.
Der ALV1-Beitrag beträgt für ArbN- und ArbG je 1.1% vom AHV-pflichtigen Lohn (bis max. CHF 148‘200.- p./Jahr, 12‘350.- p./Mt., 411.65 p./Tag).
Auf Löhne über diesen Beträgen, gilt der ALV2-Beitrag von je 0.5%.
Jeder ArbN ist obligatorisch bei der SUVA gegen Unfall versichert. Dadurch wird ein Lohnersatz von 80% des durchschnittlich verdienten Gehalts und Arzt-/Spitalkosten gedeckt. Gemäss Unfallversicherungsgesetz gelten die gleichen Maximalbeträge wie für die ALV1 (siehe oben) und der ArbG bezahlt die Prämie für die Betriebsunfallversicherung und der ArbN übernimmt die Prämie für die Nichtbetriebsunfallversicherung.
Nettolohn
Bruttolohn abzüglich aller oben aufgeführten Abzüge1 + Abzüge2.
Bezüge und sonstige Abzüge
Lohnvorschuss:
Vorschussspesen:
Sonstige Abzüge:
Zwischen Nettolohn und Auszahlungsbetrag werden alle Bezüge, und sonstige Abzüge aufgeführt:
Datum, Auszahlungs-Art (DTA=Überweisung, oder Bar) und Betrag der einzelnen, und aller Vorschuss, bzw. Akontozahlungen.
Total der Akontospesen für Vorschusszahlungen.
Bsp: Miete, Darlehensrückzahlung, Schadenersatz, Konventionalstrafe, etc.
Auszahlungsbetrag
Nettolohn abzüglich Bezüge und sonstige Abzüge.
Überweisung:
Enthält an wen, auf welches Konto, welcher Betrag überwiesen wurde.
Pro Begünstigten wird eine Zeile generiert.
MWSt:
Falls auf der Lohnabrechnung MWSt.-pflichtige Positionen enthalten sind, wird hier der MWSt-Code inkl. Umsatz- und Steuerbetrag ausgewiesen.
